Ihr

NEIN

am 26. September zum Kochsagrund

bedeutet JA zur Schwimmhalle am Alexander-Puschkin-Platz

Fakt 1

Alle bisherigen Kostenvergleiche basieren auf Schätzungen und Annahmen, so dass sie in Bezug auf die konkret zu erwartenden Baukosten und Betriebskosten nur bedingt aussagekräftig sind.

Fakt 2

Die Kosten für die eigentlichen Schwimmhallengebäude unter den Bedingungen der jeweiligen Standorte sind nicht ermittelt worden.

Fakt 3

Genaue Gesamtkosten sind erst mit abgeschlossenen Planungen der Leistungsphasen 1-4 seriös und verbindlich darstellbar. Dann wäre ein objektiver Vergleich möglich. Diese Planungen liegen derzeit für keinen der beiden Standorte vor.

Fakt 4

Somit sind die Baukosten als alleinige Begründung einer Standort-entscheidung absolut ungeeignet.

Fakt 5

Die Erschließung des Standortes A.-Puschkin-Platz mit Fernwärme und Strom ist 281.600 € günstiger als am Kochsagrund.

Fakt 6

Die Kosten für den Bau neuer Fuß-, Radwege, Straßen, Parkplätze sind am A.-Puschkin-Platz 365.000 € geringer. Die geschätzten Kosten am Kochsagrund, sind Annahmen des Planungsbüros, die nicht konkret untersucht wurden. Das ist ein Kostenrisiko!

Fakt 7

Bei ebenerdiger Bauweise der Schwimmhalle ist am A.-Puschkin-Platz eine 5m tiefe Baugrube notwendig. Der dafür notwendige Baugrubenverbau, um die Straße und die umliegenden Gebäude zu schützen, soll 400.000 € kosten.

Unsere alte Schwimmhalle ist auch nicht ebenerdig, sondern ca. 1,5 m erhöht gebaut worden. Also könnte auch die neue Schwimmhalle erhöht gebaut werden, was die Kosten für den Baugrubenverbau verringert. Damit wäre sogar eine Kosteneinsparung möglich. Einsparungspotential unbekannt, da genaue Planungen fehlen.

Fakt 8

Egal wie die Schwimmhalle gebaut wird, die muss in jedem Fall barrierefrei sein. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Die Kosten dafür sind nicht bekannt, aber in jedem Fall nicht so teuer wie der Baugrubenverbau.

Fakt 9

Nicht betrachtet, weil nicht eingehender untersucht, ist die Tatsache, dass für den Neubau am Kochsagrund eine mindestens 3 m tiefe Baugrube erforderlich ist. Da der Neubau hier in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Schwimmbecken des Freibades stehen soll und sich in einer leichten Hanglage befindet, ist ungeklärt, in wie weit hier ebenfalls ein teilweiser Baugrubenverbau notwendig ist, um möglicherweise Schäden am Schwimmbecken zu vermeiden. Das ist ein Kostenrisiko!

Fakt 10

Die Planer kommen zu der Feststellung, dass für den Neubau am Kochsagrund ein Bodenaustausch notwendig ist. Eine Aussage zu möglichen Kosten gibt es nicht. Das ist ein Kostenrisiko!

Fakt 11

Die Planer kommen zu der Feststellung, dass das Fundament des Neubaus am Kochsagrund größer sein muss als am A.-Puschkin-Platz. Da aber von gleichen Baukörpern und standortunabhängigen Baukosten ausgegangen wurde, besteht auch hier ein derzeit nicht betrachtetes Kostenrisiko!

Fakt 12

Die Planer empfehlen einen 300 m² großen Neubau der Umkleide- und Sozialräume im Freibad Kochsagrund für 600.000 €, wenn die Schwimmhalle dort nicht gebaut wird. Die jetzigen Umkleide- und Sozialräume sollen dann für 85.000 € abgerissen werden.

Zugleich empfehlen sie, wenn die Schwimmhalle am Kochsagrund gebaut wird, eine Instandsetzung der bestehenden Sozialräume für 172.000 €!

Verstehen Sie das?

Man kann doch unabhängig vom Standort der Schwimmhalle die vorhandenen Umkleide- und Sozialräume modernisieren. Kostenersparnis -428.000 € zu Gunsten des Standortes A.-Puschkin-Platz.

Fakt 13

Wenn ein Teil der Sozialräume und Sanitäranlagen, bei einem gemeinsamen Standort am Kochsagrund, in die Schwimmhalle integriert werden sollten, müsste diese zwangsläufig größer (Platzbedarf 300m²) gebaut werden als am A.-Puschkin-Platz. Was zu einem größeren Raumbedarf der Schwimmhalle führt und höhere Baukosten nach sich ziehen wird. Dieser Aspekt wurde in der Machbarkeitsstudie nicht betrachtet. Somit besteht auch hier ein derzeit nicht betrachtetes Kostenrisiko!

Fakt 14

Angeblich höhere Personalkosten von mind. 60.000 Euro jährlich durch Bewirtschaftung von 2 Standorten gleichzeitig in den Sommermonaten. Diese Aussage greift einen Aspekt der gesamten Betriebskosten heraus und leitet davon die Aussage der höheren Personal- und Betriebskosten ab. Das ist unseriös.

Seriös ist es, alle anfallenden Sachkosten zu betrachten und daraus Schlussfolgerung zu ziehen. Das wurde bereits am 15.5.2017 im Hauptausschuss eine Betriebskostenübersicht von der Verwaltung vorgelegt. Unter der Beschlussnummer G/VI/17/0212 Anlage 3 werden ALLE Betriebskosten aufgeführt. Die Berechnung kommt zu dem Ergebnis, dass die Betriebskosten inklusive der Personalkosten, beim Betrieb der Schwimmhalle und des Freibades Kochsagrund an getrennten Standorten um 1,36% (16.276 €) höher sind. Bei Gesamtbetriebskosten von ca. 1,2 Mio €.

Fakt 15

Der Baugrund am Kochsagrund wird als geeignet beschrieben. Jeder Spremberger weiß aber, dass es am Kochsagrund schon immer „nass“ war. Nicht betrachtet und damit ein Langzeitrisiko ist aber die Frage, wie sich der Grundwasseranstieg auswirkt, wenn die Tagebaue die Pumpen zur Grundwasserabsenkung abstellen. Die Braune Spree hat gezeigt, dass die Probleme erst 10 Jahre danach auftreten.

Hierdurch besteht ein unkalkulierbares Risiko, das wie das Bürgerhaus und das CCS, die nachfolgenden Generationen belasten könnte.

Behauptung 1

Es wird behauptet, dass die bereits beschlossene Ausstattung nicht in die Schwimmhalle am A.-Puschkin-Platz passt. Diese Aussage ist falsch.

Die von Baukonzept vorgelegte Studie basiert auf einer Mindestausstattung der Schwimmhalle und belegt, dass der Schwimmhallenkörper auf die Freifläche hinter der Schwimmhalle passt (1.BA). Nur konkrete Planungen für den konkreten Standort ermöglichen Aussagen, wo welcher Bereich in der Schwimmhalle angeordnet

wird. Nach Abriss der alten Schwimmhalle soll in einem 2.BA die Sauna und die Parkplätze gebaut werden. Da noch keine konkreten Planungen der LP 1-4 vorliegen, kann keine endgültige Aussage getroffen werden.

Behauptung 2

Es wird behauptet, dass es für mindestens 8 Monate keine Nutzung der Schwimmhalle/Sauna, keine Schwimmausbildung, keinen Schulunterricht und auch keinen Vereinssport gibt, wenn die neue Halle in Betrieb genommen wird. Die Aussagen der Planer von Baukonzept werden nur teilweise wiedergegeben.

Die Mitarbeiter von Baukonzept haben im Hauptausschuss am 12.04.2021 erklärt, dass man 8,5 Monate für den Umschluss von der alten auf die neue Schwimmhalle und deren Inbetriebnahme benötigt. Die Planer haben erklärt: „Wenn man die 5monatige Sommerpause nutzt, ist somit nur eine 3,5monatige Schließung notwendig.“

Behauptung 3

Es wird behauptet, dass es keine ausreichenden Parkplätze am Ort während der Bauphase weder für Anlieger noch Besucher gibt. Auch danach gibt es nicht genug Parkflächen! Während der Bauphase ist die Parkplatzsituation tatsächlich schwierig. Bei der Planung der Halle können neue Parkplätze für die Besucher des „Hauses der Vereine“ und der Unternehmen mitgeplant werden. Generell werden vor der neuen Halle zahlreiche Parkplätze entstehen, die die Parkplatzsituation am Standort generell verbessern werden.

Behauptung 4

Es wird behauptet, dass mit dem Bau am A.-Puschkin-Platz das letzte Grün in der Innenstadt verschwinden soll. Der A.-Puschkin-Platz ist definitiv in unserer grünen Stadt nicht das letzte Fleckchen Grün. Fakt ist, dass die FM-Bindefrist für die Grünfläche, auf der die Halle entstehen soll, wenn wir mit dem Bau beginnen, abgelaufen ist. Wer sagt denn, dass man die Bäume vernichten muss. Eine Lösung ist das Thema Großbaumverpflanzung. Muss man sich mal ansehen und durchrechnen. Das macht Sinn, wenn man die Bäume in den neuen Kitas (Georgenberg und Wadelsdorf) weiterverwendet. Zudem wird auch am Standort Kochsagrund die Abholzung des vorhandenen Baumbestandes notwendig sein, um den, für Parkplätze und Zuwegungen, benötigten Platz zu schaffen.

Behauptung 5

Es wird behauptet, dass es zukünftig keine Entwicklungspotentiale für Freizeit- und Erholungsaktivitäten im Zusammenhang mit dem Standort A.-Puschkin-Platz mehr gibt. Das stimmt, weil dann der Standort A.-Puschkin-Platz optimal für genau diese Zwecke genutzt wird.

Behauptung 6

Die Sanierung des Freibads am Kochsagrund bedarf zusätzlicher Kosten (Erneuerung Umkleiden, Duschen/WC). Das ist notwendig, wenn die Schwimmhalle am A.-Puschkin-Platz gebaut wird. Das FSB Kochsagrund muss sowieso schon wieder saniert werden. Aber noch gibt es dazu keine Planungen, so dass keine konkreten Kosten bekannt sind. Die im Raum stehenden 2,5 Mio € sind Schätzungen.

Behauptung 7

Es wird behauptet, der gemeinsame Standort bringe Synergieeffekte mit sich. Fakt ist, das Freibad wird maximal 5 Monate im Jahr genutzt. (In diesem Jahr -2021- sind es sogar nur 3 Monate). Also gibt es für 7 Monate im Jahr keine Synergieeffekte, weil nur die Schwimmhalle betrieben wird. Ein Parallelbetrieb von Schwimmhalle und Freibad im Sommer wird nicht durchgängig möglich sein, da die Schwimmhalle auch gewartet werden muss und in diesem Zeitraum eine Nutzung nicht möglich sein wird. Ein Parallelbetrieb erfordert zusätzliches Aufsichtspersonal, weil Halle und Freibad durch Rettungsschwimmer überwacht werden müssen. Bereits jetzt ist die Personalsituation im Freibad angespannt, obwohl die Schwimmhalle geschlossen ist. Richtig ist, dass Kasse, ein Teil der Sanitäranlagen und Umkleidekabinen doppelt genutzt werden können. Jedoch auch hier trifft dieser Vorteil nur für maximal 5 Monate zu.

Behauptung 8

Derzeit führt eine Buslinie am Kochsagrund vorbei. Taktung 2h, ohne direkte Anbindung an den Busbahnhof. Man muss also derzeit vom Busbahnhof im Stadtzentrum umsteigen, um zum Kochsagrund zu kommen. Eine Änderung der Buslinien am Kochsagrund müsste mit dem Landkreis und der DB Regio abgestimmt werden und ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Am A.-Puschkin-Platz verkehren derzeit schon stündlich Busse, mit direkter Anbindung an den Busbahnhof, den Bahnhof und die Stadtlinie.

Behauptung 9

Bisher wurde bereits viel Geld in den Kochsagrund investiert. Für den Bau der Schwimmhalle am Kochsagrund ist es zwingend erforderlich, einen B-Plan zu erstellen, um überhaupt bauen zu können. Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 58.000 €. Am A.-Puschkin-Platz ist das nicht erforderlich. Eine frühzeitige Entscheidung für den Standort A.-Puschkin-Platz hätte uns diese Kosten erspart. Durch einen Planungsfehler wurde der vorgesehene Standort der Schwimmhalle dem Planungsbüro falsch übermittelt, so dass erneute Umplanungen notwendig waren, die ca. 4.000 € zusätzlich kosteten. Für den Kochsagrund wurde zuvor eine weitere Standortbetrachtung vorgenommen, (altes Stadion und unterer Parkplatz) die zusätzlich mit ca. 5.000 € zu Buche geschlagen haben.

Behauptung 10

Es kursieren Gerüchte man wolle Schwimmhalle und Freibad am Kochsagrund mit einer Schleuse verbinden.

Noch nie war es die Absicht das Schwimmbecken des Freibades und das Becken der Halle durch einen Kanal oder eine Schleuse, ähnlich wie in einem Freizeitbad zu verbinden.

Die Schwimmhalle am Kochsagrund wird ein eigenständiger Baukörper neben dem Freibad ohne eine direkte Verbindung.

Behauptung 11

Der Schwimmverein braucht die Halle am Kochsagrund, um Landesleistungszentrum zu bleiben. Fakt ist doch, dass der Schwimmverein unter den derzeitigen Bedingungen Leistungstützpunkt geworden ist. Also kommt es doch nicht auf den Standort der Halle an, sondern auf die Trainings- und Wettkampfbedingungen in der Halle, die an beiden Standorten gleich sein werden.

Videofakten

Liebe interessierten BürgerInnen,

Die wichtigsten Fakten aus der Hauptausschusssitzung vom 12.4.2021. haben wir Ihnen hier in 9 Videos zusammengefasst.

Die gesamte Sitzung finden sie in der Videothek der Stadt Spremberg


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Vorstellung der Firma Bauconzept zur Standortüberprüfung